Turbulentes Wochenende in KamenDeutsche Einzelmeisterschaft 2016Kamen - 16./17. April 2016Natürlich ging es nicht nur um Pokale, Ruhm und Ehre, sondern auch um Spaß und Freude am Spiel Die deutschen Subbuteo-Einzelmeisterschaften 2016 in Kamen brachten einige unerwartete Ergebnisse, aber am Ende setzten sich dann doch die Favoriten durch. Björn Kegenbein holte sich wieder seinen Open-Titel, Arnold Mair verteidigte seinen Veteranen-Pokal, Kai Hagenkötter seine U-19-Kategorie, Alwin Krause gewann die U-15, Victoria Büsing wieder bei den Damen. Die wieder eingeführte B-Meisterschaft holte sich Dieter Sauerwein, und den "Rumsitzers-Cup" schließlich gewann Moritz Jung. Doch, doch - DSTFB-Präsident Frank Hagenkötter machte bei seiner ersten Rede eine gute Figu Thomas Winkler diesmal nicht wie gewohnt erfolgreich. Noldi guckt, ob der Bauch das Tor verdeckt Links im Bild ist nicht Tante Käte, sondern Thossa, der das Freistoß-Schießen gegen Rainer verliert Gemütliches gemeinsames Abendessen nach dem ersten anstrengendem Spieltag Der oft mit seinem Schicksal "hadernde Hagi" trifft gegen den enttäuschten Rainer Vogt Deutscher Meister in der Open-Kategorie: Björn Kegenbein, mit Präsident Frank Hagenkötter und Sportwart Marcus Tilgner Deutscher U-19-Meister und Deutscher Open-Vizemeister: Kai Hagenkötter Deutscher Veteranenmeister: Arnold Mair Deutsche Damenmeisterin: Victoria Büsing Deutscher U-15-Meister - hier leider nur eine Archivaufnahme Am Samstag vormittag wurde mit Spannung die Auslosung für die Gruppen verfolgt und manche Diskussion schloss sich an ("Todesgruppe", "machbare Gruppe", "ein Witz" usw.) Wie auch immer - wer erfolgreich sein will, muss alle schlagen können, egal wie sie heißen. Und so gab es in der Gruppenphase bei den Veteranen die ein oder andere Überraschung. Z.B. dass der mehrfache Deutsche Meister Thomas Winkler ausschied. Sein 1:1 gegen Arnold "Noldi" Mair war zu wenig und die Niederlage gegen Thossa Büsing brachte ihm das unerwartete Aus. Offenbar fehlte Thomas doch die Spielpraxis im vergangenen Jahr. In der hochkarätig besetzten Gruppe 2 wurde Rainer Vogt ganz souveräner Sieger, wie er überhaupt einen ganz starken Eindruck an diesem Wochenende hinterließ. Roland Popp wurde mit nur einem Punkt Letzter, was so auch niemand erwartet hatte. Überraschend auch das Aus für Thomas Vulpes, der sein Auftaktspiel gleich gegen Tom Horn mit 0:2 verlor und das nicht mehr wettmachen konnte. Frank Stiller war in der Gruppe der eindeutig Beste. So wie auch Marcus Tilgner seine Gruppe klar gewann. Im Viertelfinale gab es dann einen sensationellen 4:3-Sieg von Tom Horn über den amtierenden Deutschen Open-Meister Marcus Tilgner (überhaupt der erste Sieg von Tom gegen Marcus). Noldi setzte sich knapp gegen Hagi Hagenkötter durch, Frank Stiller gegen Andreas Jung, und Rainer Vogt schließlich noch knapper gegen Thossa Büsing.
Im Halbfinale schließlich bremste Noldi Tom Horns Übermut und fertigte ihn mit 6:2 ab. Rainer kämpfte sich gegen Frank Stiller ins Finale. Im Endspiel schließlich gewann Arnold Mair doch recht eindeutig gegen Rainer Vogt mit 3:0. Noldis bayerisches Ticki-Tacka mit 80 Prozent Ballbesitz und beeindruckender Ballsicherheit war an diesem Wochenende fast unschlagbar. Am Sonntag stieg nun die Deutsche Meisterschaft in der Open-Kategorie, wo sich die Besten versammelten. Titelverteidiger Marcus Tilgner schied bereits in der Vorrunde aus, gegen Noldi und Rainer. In der Hammergruppe 2 setzten sich nicht überraschend Frank Hagenkötter und Marcel Kwiatkowski durch. Sehr enttäuschend aber für Roland Popp, der nach einem 1:1 gegen Thomas Winkler und einem furiosen 4:0-Sieg gegen Marcel eigentlich mit dem Weiterkommen rechnen konnte. Aber Marcel kämpfte sich zurück und Roland verlor das letzte Spiel gegen Hagi ebenso furios mit 0:7. In der Gruppe 3 durfte Tom Horn erstmals das Erreichen des Viertelfinales feiern, und in Gruppe 4 standen erwartungsgemäß Björn Kegenbein und Alexander Ruf vorne. Im Viertelfinale durfte sich der immer stärker werdende Kai Hagenkötter über ein 2:1 gegen Alex freuen, während Arnold Tom diesmal mit 7:1 demoralisierte ("das macht überhaupt keinen Spaß mehr….."). Björn schlug seinen Erzrivalen Marcel, und Hagi behielt beim Freistoßschießen gegen Rainer die Nerven. Zuvor hatte sich Rainer schon als Sieger gewähnt, nachdem er in der Verlängerung das vermeintliche Golden Goal setzte und einen spektakulären und so noch nie gesehenen Jubelsprung hinlegte, doch Schiri Thomas Winkler erkannte das Tor eiskalt - und vermutlich zu Recht - nicht an. Ball noch nicht hinter der Linie… Im Halbfinale dann beendete King Kegenbein das weiß-blaue Ticki-Tacka von Noldi und Hagi musste sich seinem eigenen Sohn geschlagen geben, wieder ging es bis ins Freistoß-Schießen. Jetzt kam es also zum mit Spannung erwarteten Finale zwischen Björn und Kai. Björn erspielte sich eine Reihe von Chancen, doch entweder traf er nur den Pfosten oder Kai parierte glänzend mit dem Keeper. Lange blieb es also beim 0:0, und Kai spielte hervorragend gegen den Favoriten. Doch schließlich setzte Björn sein 1:0, was er entsprechend lautstark feierte. Dabei blieb es, und Björn ist nun zum siebten Male Deutscher Subbuteo-Meister. Glückwunsch! Den so genannten Rumsitzers-Cup schließlich gewann Moritz Jung im Finale gegen Frank Stiller. Das Bürgerhaus Methler war für viele ein bekannter Spielort, die Halle hat sich als Veranstaltungsort bewährt und die Veranstalter sorgten für ein gutes Gelingen. Die Mitglieder des West-Verbandes waren sehr gute Gastgeber, und Sportwart Marcus Tilgner machte am PC wieder einen hervorragenden Job, denn schließlich waren zahlreiche Kategorien auf eine begrenzte Anzahl von Platten zu verteilen und auch die Schiedsrichter-Jobs gerecht zu vergeben. Text & Fotos: Tom Horn |